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International Symposium

Evidence-Based Medicine Meets Multimorbidity: A Blind Date?

Am Mittwoch, den 17.Oktober 2012 fand in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main ein internationales Symposium zu diesem Thema statt.

Das Symposium wurde mit großer Spannung erwartet - mehr als 130 Teilnehmer aus Deutschland und ganz Europa hatten sich angemeldet.

Im Mittelpunkt standen Fragen, die (Haus-)Ärzte und (allgemeinmedizinische) Forscher gleichermaßen umtreiben: Was tun, wenn mein Patient gleichzeitig mehrere Krankheiten hat? Mit welchen Problemen von Multimorbidität und Polypharmazie sind wir schon heute konfrontiert? Welche klinische Entscheidungsunterstützung liefert die evidenzbasierte Medizin (EbM) in dieser Situation heute und was sollte sie zukünftig leisten? Führende Forscher beider Ausrichtungen - der EbM wie der Multimorbiditätsforschung - diskutierten über Dilemmata und Herausforderungen, die das Problem Multimorbidität mit sich bringt und über Strategien zu deren Bewältigung.

Dazu kamen Referenten aus verschiedenen Ländern - darunter auch Australien und Kanada -mit unterschiedlichem fachlichen Hintergrund - u.a. Allgemeinmedizin, Geriatrie, klinische Pharmakologie und Epidemiologie nach Frankfurt. Das Symposium ist Teil der 22. Friedrich Merz-Stiftungsgastprofessur, auf die in 2012 Frau Professor Marjan van den Akker von der Universität Maastricht berufen wurde.

Programm [PDF]

Abstraktband [PDF]

Poster [PDF]

 Program

Welcome

Manfred Schubert-Zsilavecz (Goethe University, Frankfurt/Main, Germany), Alexander Gebauer (Merz Pharmaceuticals, Frankfurt/Main, Germany), Ferdinand M. Gerlach (Institute of General Practice, Frankfurt/Main, Germany)

Multimorbidity: the insidious epidemic

Martin Fortin (Department of Family Medicine, Sherbrooke University, Canada) - [PDF]
Comment: Hendrik van den Bussche (Institute of Primary Medical Care, University Medical Centre Hamburg-Eppendorf, Germany) - [PDF]

Problems of multimorbidity and polypharmacy

Marjan van den Akker (Maastricht University, Netherlands, Katholieke University Leuven, Belgium) - [PDF]
Comment: Petra Thuermann (Institute for Clinical Pharmacology, University of Witten/Herdecke, Germany) - [PDF]

Clinical decision making in real heart failure patients – implications of interactions on guideline development

Christiane Muth (Institute of General Practice, Goethe University, Frankfurt/Main, Germany)

Addressing multimorbidity in clinical guidelines – experience from NICE and future plans

Phil Alderson (National Institute for Health & Clinical Excellence (NICE), UK - [PDF]

Applying evidence to individual patients with multimorbidity

Paul Glasziou (Centre for Research in Evidence-Based Practice (CREBP), Bond University, Gold Coast, Australia) - [PDF]
Comment: Ulrich Thiem (Department of Geriatrics, Ruhr University of Bochum, Germany) - [PDF]

Research in multimorbidity: dilemmas and challenges

François Schellevis (NetherlandsInstitute for Health Services Research (NIVEL), Utrecht, VU University Medical Center, Amsterdam, Netherlands) - [PDF]
Comment: Rafael Perera (Department of Primary Care Health Sciences, University of Oxford, UK) - [PDF]

Introduction to the panel discussion

Jose M. Valderas (Department of Primary Care Health Sciences, University of Oxford, UK)

Clock hour panel discussion

Monika Lelgemann (Chairman of the German Network of Evidence-Based Medicine, Germany)
Petra Thuermann (Institute for Clinical Pharmacology, University of Witten/Herdecke, Germany)
Phil Alderson, Ferdinand M. Gerlach, Paul Glasziou, Rafael Perera, François Schellevis

Final remarks and farewell

Marjan van den Akker and Christiane Muth

 Wissenschaftliches Programmkomitee

Marjan van den Akker, Paul Glasziou and Christiane Muth

 Internationaler Workshop

Im Anschluss an das Symposium wurde ein zweitägiger internationaler Workshop zum Thema ‚Klinische Entscheidungsunterstützung für multimorbide Patienten in der hausärztlichen Versorgung' abgehalten. Zwanzig Teilnehmer aus Australien, Deutschland, Großbritannien, Kanada, den Niederlanden und Spanien diskutierten dieses Thema. Ein Konsensus-Statement ist in Bearbeitung.

International Research Community on Multimorbidity [link]

 Impressum

Wissenschaftliche Unabhängigkeit

Das unabhängige wissenschaftliche Programmkomitee wählte die Referenten aus und koordinierte die Programmgestaltung. Gemäß den Empfehlungen des International Committee of Medical Journal Editors (ICMJE) wurden von allen Referenten Erklärungen zu potentiellen Interessenkonflikten eingeholt.

Das Symposium ist Teil der 22. Friedrich Merz-Stiftungsgastprofessur zum Thema "Allgemeinmedizinische Versorgungsforschung zur Multimorbidität". Die Gastprofessorin wurde vom wissenschaftlichen Kuratorium, dem Professoren verschiedener Fakultäten angehören, ausgewählt und vom Präsidenten der Goethe-Universität, Frankfurt/Main berufen.

Förderung

Die Friedrich Merz-Stiftungsgastprofessur steht in der Tradition karitativ ausgerichteter Frankfurter Bürger und geht auf den Firmengründer der Merz Pharma GmbH & Co. KGaA, einem familiengeführten Unternehmen, zurück. Seit der Initiierung im Jahre 1985 hat das Unternehmen Fördermittel für die Stiftungsgastprofessur bereitgestellt. Die Fördermittel werden direkt an die Präsidialabteilung der Frankfurter Goethe-Universität übergeben. Die Präsidialabteilung regelt alle finanziellen Transaktionen und überwacht und dokumentiert deren bestimmungsgemäße Verwendung.